Lean Coffee: Die agile Methode für effektive Meetings

Möchtest du in Meetings mehr erreichen, ohne dass sie sich ewig hinziehen? Dann solltest du Lean Coffee kennenlernen – eine flexible und demokratische Methode, um Diskussionen zu strukturieren und gleichzeitig offen zu gestalten. Lean Coffee ist perfekt für alle, die Meetings lebendiger und effizienter gestalten möchten.

Was ist Lean Coffee?

Lean Coffee ist ein Meeting-Format, das ohne feste Agenda auskommt. Stattdessen bringen Teilnehmende Themen ein, die dann gemeinsam priorisiert und diskutiert werden. Das Ziel? Eine produktive Diskussion, bei der jeder zu Wort kommt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Und das Beste? Du brauchst dafür nur 30-180 Minuten und 3-12 Personen.

Anleitung für ein erfolgreiches Lean Coffee

Lean Coffee - die Anleitung von Raumschafferin Manuela Grundner

1. Ankommen

Stell sicher, dass alle Teilnehmenden die Methode und die Regeln verstehen. Ein guter Start ist das A und O, also nimm dir einen Moment, um anzukommen und andere willkommen zu heißen.

2. Themen sammeln

Jeder bringt Themen ein, die ihm am Herzen liegen. Diese werden auf Post-its geschrieben, damit alle sie sehen können.

3. Thema vorstellen

Ein kurzer Vorstellung für jedes Thema – keine Diskussionen, nur Vorstellungen.

4. Gemeinsam priorisieren

Jetzt wird abgestimmt: Jeder verteilt Punkte auf die Themen, die ihm besonders wichtig sind. Jede Person bekommt 2-4 Klebepunkte.

5. Themen reihen

Sortiere die Themen nach der Anzahl der erhaltenen Punkte – die mit den meisten Punkten kommen zuerst dran.

6. Start Diskussion – Runde 1

Stelle den Timer auf 10 Minuten und starte die Diskussion zum Top-Thema. Jeder soll die Chance haben, seine Gedanken zu teilen. Finde für dich die passende Zeit aus 10 Minuten ist ein Richtwert es kann zwischen 7-15 Minuten liegen.

7. Voten – Beim Thema bleiben?

Wenn die Zeit um ist, entscheidet die Gruppe mit Daumen hoch (weiter dieses Thema) unten(nächste Thema) seitwärts (egal, beides passend) , ob das Thema weiter besprochen werden soll.

8a. Gleiches Thema weitere diskutieren

Entscheide demokratisch, wenn mehr Leute mit Ja stimme geht die Diskussion weiter. Finde für dich die passende Zeit für die zweite Runde, sie ist ca. die hälfte der Zeit der Ersten, also in unserem Fall 5 Minuten.

8b. Nächstes Thema

Wenn ‚Nein‘ überwiegt, dann geht es zum nächsten Thema. Bei Gleichstand entscheidest du als Moderator:in. Jetzt wiederholst du Punkt 6-8. Aus ist es wenn entweder alle Themen durchdiskutiert sind oder die anfangs gesetzte Zeit abgelaufen ist. In diesem Fall entscheide die Runde ob die offenen Themen ausgelassen werden oder an einer anderen Stelle weiterbearbeitet werden.

9. Abschluss und Feedback

Am Ende gibt jeder kurz Feedback zur Methode und teilt seine Gedanken darüber, wie Lean Coffee beim nächsten Mal genutzt werden könnte.

Die Vorteile von Lean Coffee

  • Demokratisch: Jeder hat die Möglichkeit, Themen einzubringen und Prioritäten mitzubestimmen.
  • Zeiteffizient: Keine Zeitverschwendung durch irrelevante Themen.
  • Flexibel: Die Agenda entsteht in Echtzeit und kann sich den Bedürfnissen der Gruppe anpassen.
  • Engagiert: Die Teilnehmenden sind motivierter, da sie an Themen arbeiten, die für sie von Bedeutung sind.

Mit Lean Coffee kannst du deinen Meetings neues Leben einhauchen und sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden. Warum also nicht beim nächsten Team-Treffen ausprobieren? Mehr Infos und Materialien findest du auf raumschafferin.at, wo die Raumschafferin selbst Tipps und Tricks für produktive Workshops teilt.

Mach Schluss mit monotonen Meetings und starte dein erstes Lean Coffee – dein Team wird es dir danken!

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Peter Grundner

Peter Grundner, Apperista und Co-Founder der murbit Apperei. Experte für iOS-Entwicklung und Softwareentwickler seit 1996. Spezialisiert auf native Apps, passioniert in Innovation, Nutzererfahrung und Appstore Marketing.

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