Konfliktmoderation & Mediation
Konflikte gehören zum Arbeitsalltag von Teams, Gruppen und Organisationen. Unterschiedliche Perspektiven, Erwartungen und Bedürfnisse treffen aufeinander – und genau darin liegt auch ihr Potenzial. Wenn Konflikte jedoch unausgesprochen bleiben oder sich verhärten, belasten sie Zusammenarbeit, Vertrauen und Leistungsfähigkeit.
Als Konfliktreglerin und Mediatorin begleite ich Teams und Gruppen dabei, Konflikte strukturiert, wertschätzend und lösungsorientiert zu bearbeiten. Ich schaffe einen sicheren Rahmen, in dem Spannungen angesprochen, Sichtweisen geklärt und neue Verständigung möglich wird – damit Zusammenarbeit wieder tragfähig werden kann.
Ein Konflikt entsteht, wenn es einen Unterschied zwischen der gewünschten und der realen Situation gibt. Das kommt im Arbeitsalltag häufig vor – und ist für sich genommen noch nichts Dramatisches. Unterschiedliche Meinungen, Spannungen oder Dilemmata gehören zu Zusammenarbeit dazu.
Weil das Wort Konflikt oft negativ besetzt ist, vermeiden wir es lieber. Wir sprechen von Unstimmigkeiten, Verstimmungen oder unterschiedlichen Sichtweisen – aber bitte nicht von Konflikt. Unabhängig vom Begriff braucht es jedoch hilfreiche Rahmenbedingungen und den Mut, diese Situationen zu bearbeiten.
Konflikte im Laufe des Lebens erleben wir sie alle. Und das ist gut so! Ja, richtig gelesen: In diesem Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegt auch Potenzial – für Klärung, Entwicklung und Verbesserung. Richtig begleitet, können Konflikte zu wichtigen Wendepunkten werden und Zusammenarbeit nachhaltig stärken.
Ein Gewitter hat eine reinigende Funktion und kann gleichzeitig viel zerstören. Genau so verhält es sich auch mit Konflikten. Es kommt darauf an, wie heiß und schwül das Wetter vorher war, ob ich auf dem höchsten Punkt eines Gipfels stehe oder gemütlich auf meinem Sofa sitze und wie viel Wasser der Boden noch aufnehmen kann. Der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl hat ein Phasenmodell der Eskalation in Konflikten entwickelt. Dieses beschreibt grob Zusammengefasst die Intensität des Gewitters und die verhärtenden Umstände.
Hilfreich ist es, sich um den Konflikt in einer frühen Phase zu kümmern. Da sind wir noch handlungsfähig, und der Konflikt beherrscht uns nicht. Es geht darum, sich der Unterschiede bewusst zu werden, sie zu thematisieren, anzunehmen oder vielleicht sogar in etwas Besseres umzuwandeln. Das heißt, es geht hier um Konfliktprävention.
Konfliktprävention können wir auf zwei Ebenen betrachten:
Individuelle Ebene: Wie können einzelne Mitarbeiter:innen besser mit Unterschieden umgehen und wirksam mit anderen Kolleg:innen kommunizieren?
Organisations-Ebene: Welche Rahmenbedingungen braucht die Organisation, damit wir Konflikten begegnen können und dürfen? Der erste Schritt ist der Verzicht auf Leugnung. Wir müssen anerkennen, dass wir Konflikte haben (unabhängig davon, welches Wort wir dafür benutzen) und ihnen aktiv begegnen
Hast du eine konkrete Anfrage oder willst du mir Feedback hinterlassen? Ich freue mich über deine Nachricht!
Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur Beilegung von Konflikten mithilfe einer neutralen dritten Person, einer Mediator:in.
Der Mediationsprozess ermöglicht es den involvierten Personen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich eine Lösung zu finden, die auf ihren individuellen Bedürfnissen und Interessen basiert. Bei einer Mediation wird der Blick in die Zukunft gerichtet.
Es geht nicht darum, wer in der Vergangenheit schuld hat und wer richtig lag, sondern darum, gemeinsam zu erarbeiten, wie man sich zukünftig begegnen möchte und wieder handlungsfähig wird.
Mag.a Manuela Grundner, MA
murbit GmbH
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